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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 8

1911 - Leipzig : Hirt
8 Das Mittelalter. 3. Aufhebung der Langobardenherrschaft, 774. Karl hatte auf den Wunsch seiner Mutter eine Tochter des Langobardenknigs Desiderius zur Gattin genommen, die Ehe aber bald wieder gelst, um sich mit Hilde-gard von Schwaben zu verheiraten. Desiderius' Rache bestand darin, da er Karls Neffen, die Shne seines verstorbenen Bruders Karlmann, als frnkische Könige anerkannte, und als der Papst sich weigerte, sie zu krnen, in dessen Gebiet einfiel und Rom bedrohte. Nun erschien Karl auf die 74. Bitte des Papstes mit einem groen Heere in Italien, nahm Desiderius in seiner Hauptstadt Patita gefangen, setzte sich die eiserne" Krone der Lango-barden (die noch jetzt in Monza gezeigt wird) auf und tiereinigte ihr Reich, allerdings erst nach und nach, mit dem Frnkischen. In Rom erneuerte er den Bund seines Vaters mit dem Papst. Spter tiermehrte er die Pippinsche Schenkung, blieb jedoch als Schutzherr (Patriems) der Kirche Lehnsherr des Papstes. 4. Das Maifeld zu Paderborn, 777. Nach seiner Rckkehr ans Italien brach Karl wieder gegen die Sachsen auf, die sich unter dem zum Herzog erhobenen Westfalen Widukind emprt und die Eresburg zerstrt hatten. Er unterwarf durch mehrere Siege die Westfalen und Engern und errichtete Zwingburgen. An den Quellen der Pader erbaute er eine Kirche, setzte 77. einen Bischof ein und hielt dort 777 ein glnzendes Maifeld ab. Viele Sachsen lieen sich taufen^). Widukind entfloh nach Dnemark, frnkische Grafen wurden eingesetzt, und alles schien beruhigt. 5. Der Zug nach Spanien, 778. Auf dem Maifelde zu Paderborn erschienen Gesandte vom Emir von Saragossa, der aus dem Geschlechte der Abbassiden stammte, und baten um Hilfe gegen den omaijadischen Kalifen von Cordotia. Karl ging auf den Antrag ein und berschritt die Pyrenen, 78. tiermochte jedoch nur Pamploua zu erobern. Bei den Christen im nrd-lichen Teil der Halbinsel fand er keine Untersttzung, und auch sein arabischer Verbndeter, der sich inzwischen mit dem Kalifen von Hordova verstndigt hatte, lie ihn im Stich. Karl sah sich deshalb gentigt, das Unternehmen aufzugeben. Auf dem Rckwege erlitt er noch in den Pyrenen Verluste durch die Angriffe der Basken, wobei fein fagenberhmter Held Roland im Tal Roncesvalles fiel. Das Rolandslied. Die Rolandsbresche in den Pyrenen. Rolandseck am Rhein. Die Rolandssulen in norddeutschen Stdten als Wahrzeichen der Markt-sreiheit *). In spteren Kmpfen, an denen Karl nicht persnlich teilnahm, ward sdlich der Pyrenen die Spanische Mark eingerichtet. x) Die fortlaufenden Zahlen beziehen sich auf die Quellenstze im Anhang. *) Da die gesetzgeberische Ttigkeit mit Vorliebe auf Karl den Groen zurck-gefhrt wurde, lag es nahe, der Figur, die die Sinnbilder der vom König verliehenen Rechte (Schwert, Fahne, Schild, Handschuh) trug, den Namen des berhmten Schild-knappen Karls des Groen, Roland, zu geben.

2. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 229

1911 - Leipzig : Hirt
Quellenstze, 229 Mantel, das Schwert und die Krone der alten Könige, gehe bin zu Heinrich und mache Frieden mit ihm, damit du ihn fr immer zum Verbndeten haben mgest. Denn warum soll das Frankenvolk samt dir vor jenem hinsinken? Er wird in Wahrheit ein König sein und Herrscher vieler Völker." (Widukind von Corvey, Schsische Geschichte.*) 7) Da rief er das ganze Volk zusammen und sprach zu ihm folgendermaen: Von welchen Gefahren euer Reich, das frher in allen seinen Teilen in Verwirrung war, jetzt befreit ist, wit ihr alle recht gut, die ihr durch innere Fehden und auswrtige Kriege so oft geschdigt wurdet. Ihr seht es geeinigt, die Barbaren (Slawen) besiegt und der Knechtschaft unterworfen. Eins bleibt uns noch zu tun brig: da wir gegen die gemeinsamen Feinde, die Awaren (Ungarn), wie ein Mann aufstehen. Bis hieher habeich euch beraubt, um ihre Schatzkammer zu fllen. Nunmehr sehe ich mich vor der Notwendigkeit, die Kirchen und deren Diener zu plndern, da uns auer dem nackten Leben nichts an Geld (und Gut) geblieben ist. Erwgt deshalb, was wir in dieser Sache tun mssen. Soll ich den Schatz, der dem himmlischen Dienste geweiht ist, hinwegnehmen und den Feinden Gottes geben? Oder soll ich nicht lieber der Ver-ehrnng Gottes des irdischen Reichtums Ehre zuwenden, damit wir uns von dem erlsen lassen, der wahrhaftig sowohl unser Schpfer als Erlser ist?" Auf diese Rede hin erhob das Volk seine Stimme zum Himmel und rief, sie begehrten auf alle Weise, von Gott, dem lebendigen und wahren, erlst zu werden. . . . Ihre Hilfe gegen das wilde Volk sagten sie dem Könige zu und bekrftigten den Vertrag, indem sie die rechte Hand zum Himmel aufhoben. (Widukind.) 8) Ans dem Bericht des Bischofs Liutprand**), der als Gesandter Ottosi. mit dem griechischen Kaiser Nikephoros verhandelte. (Etwas gekrzt. In der ersten Audienz beim Kaiser fhrt Liutprand nach einleitenden Errterungen der die politische Lage fort:) Mein Herr schickt mich zu dir, da du, wenn es dein Wille ist, die Tochter des Kaisers Romanos**) und der Kaiserin Theophano seinem Sohne, dem erlauchten Kaiser Otto, zur Ehe zu geben, mir dies eidlich angelobst, wogegen ich dir dann andererseits eidlich bekrftigen soll, da zum Entgelt und Dank mein Herr bestimmte Zugestndnisse dir machen wird. Die beste Brgschaft fr seine wahrhaft aufrichtige Gesinnung hat dir mein Herr schon darin gegeben, da er Apulien, das er schon vllig in seiner Gewalt hatte, wieder aufgab, und zwar geschah dies, wie ganz Apulien wei, auf meinen Rat." Es ist schon die zweite Stunde vorbei", sagte Nikephoros, und die Festprozession mu gehalten werden; wir knnen jetzt die Sache nicht fortfhren, aber wir werden dir auf alles dies antworten, wenn es uns gelegen ist." Der Festaufzug war eben nicht glnzend. Eine groe Menge von Krmern und gemeinem Volk, die zum Feste herbeigekommen waren, standen zum feierlichen Empfange des Nikephoros vom Palast bis zur Sophienkirche, sie faten die beiden Seiten des Weges ein und waren mit dnnen Schildchen und erbrmlichen Wurfspieen geschmckt, zum groen Teil aber barfu. Die Hofleute, die in der Prozession den Kaiser begleiteten, trugen groe Mntel, die jedoch von Alter ganz durchlchert waren. Schmuck an Gold und Edelsteinen trug der Kaiser selbst; der Ornat, fr die Figur seiner Vorfahren eingerichtet, entstellte ihn nur noch mehr. Man fhrte auch mich in die Kirche, um die Prozession mit anzusehen, und gab mir auf dem Chor bei den Sngern einen Platz. Als nun jenes Ungetm herankroch, stimmten die Snger an: Siehe, da kommt der Morgenstern, er erhebt sich und verdunkelt durch seinen Blick die Strahlen der Sonne, der bleiche Tod der Sarazenen, Nikephoros, der Herrscher." *) 6, 15, 21, 22, 29, 33 nach Hoffmeyer und Hering, Quellenbuch. **) Nach Giesebrecht, Geschichte der deutschen Kaiserzeit. ***) Nikephoros' Vorgnger.

3. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 232

1911 - Leipzig : Hirt
232 Quellenstze. einem glnzenden Gefolge zu der in der Mitte des Lagers errichteten Kirche. Mit ei ^mglichett Krone auf dem Haupte folgte ihnen König Heinrich. In ebenso stattlicher Prozession verlieen sie nach der Messe die Kirche. Glnzende Gastmhler schloffen den ersten Festtag, wobei den Dienst des Mundschenken und des Truchse des Marschalls und des Kmmerers die Fürsten des Reiches in eigener Person bei ^ - r Cj'^n)en' folgenden Tage fanden nach der Frhmesse glnzende Rttterspiele und Waffenbungen statt, wobei des Kaisers Shne, König Heinrich und Herzog Friedrich von Schwaben, ihre Gewandtheit in der Fhrung der Waffen be-wiesen. Bei 20000 Ritter wetteiferten da nicht blo in allen ritterlichen Knsten, sondern auch in Kostbarkeit der Rstung, Glanz der Waffen und Schnheit der Rosse' Kaiser Friedrich selbst erschien in ihrer Mitte und nahm an ihren Kmpfen teil Als das glnzende Schauspiel beendet war, wurden des Kaisers Shne feierlich mit dem Schwerte umgrtet und zu Rittern geschlagen. Und zur Feier des frohen Ereignisses lieen sie dann den in Schare herbeigestrmten Dienstmannen, Sngern, Gauklern und armen Leuten Gold und Silber, Pferde, Gewnder und andere Gaben austeilen. 12) Aus einem Gedichte Walters von der Vogelweide. Daz wilt und daz gewrme, die stritent starke strme; sarn tuont die vogel under in1)'; wan daz2) si habent einen sin; si diuhten sich ze nihte, si3) schliefen starc gerihte. si^ kiesent knege unde reht, sie setzent herren unde kneht. so we dir, tiuschiu zunge! wie stet din ordenunge, da n diu mugge ir kiinec hat, und daz din ere also zergat! bekera dich, bekere! die cirkel4) sint ze here5); die armen knege dringent dich: Philippe setze den weisen6) uf, und heiz si treten hinder sich! 13) Das Gelbde des Schffen bei der Aufnahme in die Feme*). Ik gelove bi der hilligen ee7) dat ik numer8) will de veme waren helen holen9) ind halden vor man vor wif vor torf vor twich10) vor utock vor stein vor gras vor grein11) vor alle queke wichte12) vor alle godes gestiebte1s) vor alle dat tuschen14) hemel ind erden got helft laten werden wente an15) den man de de veme halden kan. J) sich. 2) jedoch. 8) wenn sie nicht. 4) Bezirke (Frstentmer). 5)_ mchtig. 6) Der Waise hie die deutsche Krone, weil sein schnster Edelstein nicht seinesgleichen hatte, also gleichsam verwaist war. 7) Heiligen Schrift. 8) nun- mehr. 9) Hten. - 10) Zweig. - ") Korn. Die Buchstaben S. S. G. G. (stock, stein, gras, grein) waren das Erkennungszeichen der Feme. 12) lebenden Wesen. 1s) Geschpfen. M) zwischen. l5) bis auf. *) Lindner, Die Feme.
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